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Dossier #6

Instrumentalisierung der Diversität

Wie die Tabakindustrie die Anliegen der LGBTIQ+ Community für ihre Marketingund PR-Strategien nutzt.

Die Tabakindustrie präsentiert sich als Verbündete der LGBTIQ+-Gemeinschaft, indem sie Vereine finanziert und die Inklusion fördert. Seit Jahrzehnten richtet sich die Tabakindustrie jedoch mit gezielten Werbekampagnen an diese Bevölkerungsgruppe. Trotz ihres inklusiven Images unterhält sie einen großen Widerspruch, indem sie die SVP finanziert, eine sehr konservative Partei, die sich systematisch gegen die Rechte von LGBTIQ+-Personen wendet.

Im Früjahr 2025 entfernten die Zigarettenhersteller Seiten von ihrer Website, auf denen sie ihr Engagement für LGBTIQ+-Personen beschrieben. Sie stellten auch die Kommunikation zu diesem Thema in sozialen Netzwerken ein. Ihre Unterstützung für LGBT erscheint somit als ein opportunistisches Kommunikationsinstrument, das aufgegeben wurde, sobald es nicht mehr ihren politischen oder geschäftlichen Interessen diente.

Hugo Molineaux
Wissenschaftlicher Mitarbeiter bei OxySuisse
Dossier #6 - Instrumentalisierung der Diversität
Briefing-Papier

Briefing-Papier

In der Schweiz, wie auch anderswo, spielt die Tabakindustrie gegenüber der LGBTIQ+ Gemeinschaft ein doppeltes Spiel. Einerseits präsentiert sie sich als Verteidigerin dieser noch immer diskriminierten Bevölkerungsgruppe : Sie engagiert sich in Initiativen für Vielfalt und finanziert Veranstaltungen für LGBTIQ+ Personen. Andererseits zielt dieselbe Industrie in ihren Marketingkampagnen bewusst auf diese Gemeinschaft ab. Zudem unterstütz die Tabakindustrie eine politische Partei finanziell, die ablehnende Ansichten gegenüber LGBTIQ+ Personen vertritt.

Kurzfassung

Kurzfassung

INSTRUMENTALISIERUNG DER DIVERSITÄT

  • Pinkwashing: Die Tabakindustrie präsentiert sich als Verbündete der LGBTIQ+-Gemeinschaft, indem sie Vereine finanziert und die Inklusion fördert. Seit Jahrzehnten richtet sich die Tabakindustrie jedoch mit gezielten Werbekampagnen an diese Bevölkerungsgruppe, was zu einer überdurchschnittlich hohen Raucherquote beiträgt und eine bereits diskriminierte Bevölkerungsgruppe ausnutzt.

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