Instrumentalisierung der Diversität
Wie die Tabakindustrie die Anliegen der LGBTIQ+ Community für ihre Marketingund PR-Strategien nutzt.
Die Tabakindustrie präsentiert sich als Verbündete der LGBTIQ+-Gemeinschaft, indem sie Vereine finanziert und die Inklusion fördert. Seit Jahrzehnten richtet sich die Tabakindustrie jedoch mit gezielten Werbekampagnen an diese Bevölkerungsgruppe.
Im Früjahr 2025 entfernten die Zigarettenhersteller Seiten von ihrer Website, auf denen sie ihr Engagement für LGBTIQ+-Personen beschrieben. Sie stellten auch die Kommunikation zu diesem Thema in sozialen Netzwerken ein. Ihre Unterstützung für LGBT erscheint somit als ein opportunistisches Kommunikationsinstrument, das aufgegeben wurde, sobald es nicht mehr ihren politischen oder geschäftlichen Interessen diente.